EINLEITUNG:
Der Großteil der heutigen Fahrt führt durch die Mojave Wüste zur westlichen Seite der
Sierra Nevada. Im Sequoia Nationalpark beeindrucken die gleichnamigen Mammutbäume
durch ihre Größe und Geschichte.


ENTFERNUNG:
192 Meilen (310) km, Fahrtzeit: 6,5 Stunden (Standard)
395 Meilen (510 km), Fahrtzeit: 8 Stunden (Standard Plus)


WEGBESCHREIBUNG:
• Standard Plus beginnt im Death Valley*
• Das Death Valley auf der SR 190 W verlassen und ca. 30 Meilen (48 km) bis Panamint
Springs fahren
• Links auf die Panamint Valley Road biegen und dieser weitere 14 Meilen (22 km) folgen
• Auf die SR 178 (Trona Wild Rose Road) wechseln und dieser ca.55 Meilen (88 km) durch
Trona bis Ridgecrest folgen
• Standard beginnt in Ridgecrest*
• Die SR 178 N wählen und etwa 14 Meilen (22 km) folgen
• Auf den US Highway 14S wechseln und 44 Meilen (70 km) in Richtung Mojave fahren
• Der SR 58 W knapp 60 Meilen (96 km) in Richtung Bakersfield folgen
• Dann der SR 99 N etwa 74 Meilen (119 km) zum Tagesziel Visalia folgen


ON THE ROAD:
LAKE ISABELLA
Der künstlich angelegte See entstand 1953, als zwischen Teilen des Sequoia National Forest
in einer Höhe von780 m Erddämme angelegt wurden, um das Isabella Reservoir zu schaffen.
Der See liegt etwa 40 km nordöstlich der Stadt Bakersfield und gilt als die
Hauptwasserversorgungsquelle dieser. Die Lake Isabella Recreation Area wird touristisch
genutzt und Wildwasserrafting ist ein beliebter Freizeitsport.


KERNVILLE
Die Stadt befindet sich am Highway 178 neben der Nordgabelung des Kern Rivers, wo
Besucher die Möglichkeit haben, an Wildwasserrafting-oder Kajaktouren teilzunehmen. In
den 50er Jahren des 19.Jahrhunderts war Kernville ein Camp für Goldgräber. Die Stadt ist
stolz auf ihre Geschichte und Ausstellungen erklären mehr über die Entwicklung.
KERN VALLEY MUSEUM, 49 BIG BLUE ROAD. Tel. (760) 376-6638


BAKERSFIELD
Das Landwirtschaftszentrum befindet sich im südlichen Teil des fruchtbaren San Joaquin
Valley. 50% des Obsts und 25% des gesamten Gemüses der USA wird in diesem Tal in
Kalifornien angepflanzt. Verschiedene Obst-und Nussbäume sowie Alfalfa, Baumwolle,
Erdbeeren und Trauben kann man während der Fahrt sehen. Außerdem wird hier Rinderund
Schafzucht betrieben. Die Region ist Anlaufstelle für Züge und Trucks, die von hier aus
Obst und Gemüse ins ganze Land transportieren.
Die Yokuts Indianer waren vor etwa 8000 Jahren die ersten Siedler im San Joaquin Valley.
1851 wurde im Kern River in den südlichen Sierra Nevada Bergen zunächst Gold entdeckt und
1865 im Tal Erdöl gefunden. Bakersfield wurde daraufhin von Zuwanderern aus Texas,
Louisiana, Oklahoma und Kalifornien als Ziel gewählt, die für die Ölindustrie arbeiten wollten
und die Einwohnerzahl des Ortes schnell anstiegen ließen.


SEQUOIA UND KINGS CANYON NATIONALPARK
Mit ihren gigantischen Sequoias (übersetzt: Mammutbäume), tiefen Schluchten und beeindruckenden Bergen zählen die beiden aneinandergrenzenden Nationalparks zu den beliebtesten Ziele in der kalifornischen Sierra Nevada. Das etwa 3500 km² große Gebiet wird nur vom Generals Highway durchzogen und hat aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen
von 412 m bis über 4418 m vielfältige Lebensräume für Tierarten sowie Flora und Fauna. Die
Gebirgskette der Sierra Nevada bildet die östliche Grenze des Sequoia und Kings Canyon
National Parks und ist das Ergebnis plattentektonischer Vorgänge, bei denen die
Pazifikplatte unter der nordamerikanischen Platte ins Erdinnere abgedrängt wird. Hier im
humiden Klima mit seinen schneereichen Wintern bieten sich ideale Bedingungen für die
Hauptattraktion der Region: die Riesenmammutbäume. Die ersten Exemplare wurden während
einer Expedition 1833 zum ersten Mal entdeckt, bald darauf gefällt und Baumsegmente als „Beweisstücke“ Anfang der 1850er sogar bis nach Europe verschifft. Es folgte die Abholzung im großen Stil und nachdem ganze Waldpartien der Säge und Axt zum Opfer gefallen waren, wurde 1890 zum Schutz der Sequoias der gleichnamige Nationalpark gegründet. Dieser immergrüne Baum mit seinen schmalen, spitzen Schuppenblättern kann basierend auf Schätzungen und Zählung der Jahresringe von gefällten Exemplaren bis zu 3500 Jahre alt werden. Die faserig-schwammige Rinde erreicht eine Dicke von bis zu 60 cm, hat eine orangebraun bis dunkel rotbraune Färbung und dient als Schutzschild im Falle von Waldbränden. Aufgrund ihrer Vielfältigkeit bieten beide Parks eine große Anzahl möglicher Aktivitäten, welche Wandern und Bergsteigen, Angeln sowie Tierbeobachtungen und Reiten einschließen. Während der Hauptsaison zwischen Juni und September zieht es eine Vielzahl von Gästen in das Gebiet, welche oftmals eine Übernachtung auf einem der rustikalen
Camping-und Zeltplätze einem komfortableren Hotelzimmer vorziehen. In den Visitor
Centern werden Besucher anhand von Ausstellung über die natürlichen Besonderheiten der
Parks informiert.
VISITOR CENTER: Tel. (559) 565-3341


GRANT GROVE AREA UND VISITOR CENTER
Das Gebiet eignet sich als Ausgangspunkt für Besucher, die beide Nationalparks entdecken
möchten; es liegt am Generals Highway zwischen Giant Forest und Cedar Grove. Etwa 5 km
östlich der Big Stump Entrance Station an der SR 180 befindet sich ein Besucherzentrum mit
Ausstellungen, die anhand von Bildmaterial und Objekten die Geschichte der Mammut -
bäume, des Wildlebens und der Ureinwohner dieser Gegend verdeutlichen.
83918 GRANT GROVE DRIVE. Tel. (559) 565-4307


LODGEPOLE UND GIANT FOREST AREA
Die vier der fünf weltweit größten Bäume versetzen internationale Besucher täglich aufgrund
ihrer Höhe von mehr als 80 m und einem Durchmesser von über 11 m in Staunen. Mit
einem Volumen von etwas 1480 km² zählt der Riesenmammutbaum „General Sherman“ zu
den größten Lebewesen der Welt. Die Region ist Hauptanziehungspunkt und das Zentrum
der Besucheraktivitäten im Sequoia National Park. In Lodgepole befindet sich eines der drei
Visitor Center des Parks mit interessanten Ausstellungen und Informationen über die faszinierenden Sequoia Bäume. Gegenüber des Visitor Center liegt die Wuksachi Village mit
einem Restaurant und der nahen Crystal Cave, einer der über Hundert Höhlen des Parks,
jedoch die einzige, die von Besuchern betreten werden kann.


TAGESZIEL: VISALIA
Visalia gilt als das Tor zum Sequoia und Kings Canyon National Park und liegt etwa mittig
zwischen den kalifornischen Großstädten San Francisco und Los Angeles. Die 1852 gegründete und damit älteste Stadt der Region war einst von ausgedehnten Eichenwäldern
bedeckt, welche als Folge des schnellen Bevölkerungszuwachses für den Hausbau oder als
Feuerholz gefällt und genutzt wurden. Später entschloss man sich zu intensiven
Wiederaufforstungsprojekten. Visalia gilt als eines der bedeutendsten landwirtschaftlichen
Handelszentren im bekannten Central Valley, dessen Distributionsverbindungen entlang
des Highway 99 verlaufen. Im eher unspektakulären Downtown finden regelmäßig Kunstund
Musikveranstaltungen statt.