Einleitung:
Über den East Rim Drive verlässt man heute den Grand Canyon und kann letzte Fotoauf nahmen des beeindruckenden Naturwunders machen. In der Nähe des Parkausganges hat man am Cameron Trading Post die Möglichkeit, handgearbeitete indianische Souvenirs zu kaufen. In Page empfiehlt sich, eine Bootstour auf dem Lake Powell zu planen oder einen Spaziergang durch den Antelope Canyon des Navajo Reservat zu unternehmen.
ENTFERNUNG:
136 Meilen (220 km), Fahrtzeit: 2,5 Stunden
WEGBESCHREIBUNG:
• Auf der Route 64 E in Richtung Desert View Tower etwa 60 Meilen (96 km) bis nach Cameron fahren
• Links auf die US 89 N abbiegen, die nach 83 Meilen (133 km) am Tagesziel Page endet
ON THE ROAD:
EAST RIM DRIVE
Der East Rim Drive gleicht einer 40 km langen Einbahnstraße, die zu einigen der spektakulärsten Panoramen des Canyons führt.
Entlang des Weges gibt es vier gut ausgeschilderte Picknickgelegenheiten. Vom Visitor Center aus gelangt man in östlicher Richtung auf den East Rim Drive zum Yaki Point. Hier wird man mit einem großartigen Blick auf die massive flachspitzige Erhebung „Wotan’s Throne“ belohnt.
Außerdem befindet sich hier der Anfang des herausfordernden South Kaibab Trail, der in den Canyon hinabführt. Der Grandview Point liegt 11,5 km weiter östlich und ist einer der höchsten Punkte entlang dieser Strecke. Man genießt Aussichten auf den Krishna Shrine und den
Vishnu Temple sowie einen Teil des Colorado Rivers. Das Museum zeigt Ausstellungen, die sich mit den Ureinwohnern befassen, die vor etwa 800 Jahren diese Region bewohnten. Sowohl der Moran Point als auch der Lipan Point bieten tolle Panoramen aus einem anderen
Blickwinkel auf die massive Schlucht. Desert View and Watchtower ist der letzte Stopp und mit einer Höhe von 2308 m der höchste Punkt am South Rim. Von hier aus sieht man die Farben der Painted Desert im Osten, die hohen Vermilion Cliffs im Norden und den längsten
Abschnitt des Colorado Rivers im Canyon.
YAKI POINT
Von diesem Aussichtspunkt hat man einen faszinierenden Blick auf Wotan's Throne, eine imposante, massive flachspitzige Erhebung.
Hier beginnt der herausfordernde Wanderweg South Kaibab Trail, der in den Canyon hinabführt.
GRANDVIEW POINT
Der Aussichtspunkt gilt mit 426 m als einer der Höchsten entlang des South Rims. Aufgrund der intensiven Luftfeuchtigkeit findet
man eine vielfältigere, grüne Pflanzenwelt im Vergleich zur anderen Regionen entlang der Strecke. Von hier aus können Besucher den Krishna Shrine und den Vishnu Temple sowie einen kurzen Abschnitt des Colorado Rivers sehen.
TUSAYAN RUIN AND MUSEUM
Die Ruinen des kleinen Dorfes datieren zurück zum späten 12. Jahrhundert. Informative Ausstellungen in dem kleinen Museum geben
Besuchern geschichtliche Hintergründe über die Ausgrabungsstätte und das Leben der Pueblo, den früheren Siedlern dieser Region.
DESERT VIEW AND WATCHTOWER
Mit 2308 m ist dies der höchste Aussichtspunkt am South Rim, dessen Region aufgrund der intensiven Luftfeuchtigkeit üppig
bewachsen ist. Vom 20 m hohen steinernen Aussichtsturm, der nach prähistorischen Vorbildern unter Verwendung von Natursteinen der Region bereits 1916 gebaut wurde, blickt man östlich auf die farbige Landschaft der Painted Desert, nördlich auf die Vermilion Cliffs
und auf den längsten Abschnitt des Colorado Rivers im Canyon.
CAMERON TRADING POST
Das Zentrum für indianische Kunst und Antiquitäten zeitgenössischer Kreationen wurde 1916 gegründet und befindet sich an der
Kreuzung der Route 64 und der US 89. Traditioneller Silberschmuck verschiedener Indianerstämme wie der Navajo, Hopi und Zuni sowie eine große Auswahl an Töpfereien wie Acoma Gefäße und Navajo Seed Pots können Besucher hier erwerben. Am hübschen Marktplatz befindet
sich das Postamt sowie mehrere Restaurants, die die beliebten Navajo Tacos anbieten.
US ROUTE 89 UND STATE ROUTE 64, CAMERON. Tel. 1-800-338-7385
NAVAJO NATIONAL MONUMENT
Das Navajo National Monument befindet sich im äußersten Nordwesten der Navajo Reservation in Arizona und wurde am 15. Oktober
1966 in das National Register of Historic Places aufgenommen. Es zeigt unter anderem drei der besterhaltensten Felsenwohnsitze der Ureinwohner, die in der Nähe des Shonto Plateaus mit einem weitem Blick über das Tsegi Canyon System liegen. Vom Besucherzentrum des
National Monuments aus werden geführte Wanderungen durch Ranger angeboten. Alternativ kann man den Sandal Trail erkunden,
ein 1,6 km langer Rundweg, der Aussichtspunkte über die Canyons und die raue Canyonlandschaft bietet. Anhand von Informationstafeln kann man mehr über die
Flora und Fauna der Region erfahren.
PAINTED DESERT
Die Wüste ist ein wasserarmes Ödland mit spärlicher Vegetation und starken Erosionen. Der Name „Painted Desert“ bezieht sich auf
die regenbogenfarbenen Sedimentschichten, die überall in der Landschaft sichtbar sind. Das Wüstengebiet beginnt etwa 50 km nördlich von Cameron in der Nähe des Grand Canyons und zieht sich in südöstlicher Richtung bis hinter den Petrified Forest National Park. Die
verschiedenen Farbschichten im Sand-und Tonstein sind das Resultat variierender Mineralieninhalte in den Sedimentschichten. Je nach Konzentration wurden die roten, orangen und pinken Farbtöne gebildet, die man im Norden des Parks sehen kann. Die Geschwindigkeit der
Sedimentschichtabgelagerungen spielte außerdem eine entscheidende Rolle. Während einer „schnellen“ Ablagerung wie z. B. einer Flut, wurde dem Boden Sauerstoff entzogen und dann blaue, graue und lavendelfarbige Schichten geformt.
TAGESZIEL: PAGE
In den ‘50 Jahren entstand Page als eine Stadt für tausende von Bauarbeitern des Glen Canyon Dam und entwickelte sich seitdem zu
einem Touristenzentrum, welches jedes Jahr mehrere Millionen Besucher anzieht. Elektrizität ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region, die sowohl vom Damm als auch von der Navajo Generation Station produziert wird. Der Glen Canyon Dam wurde zwischen 1957 und 1963
quer durch einen tiefen, rotwandigen Canyon gebaut, der nach dem Damm in südlicher Richtung nach Lees Ferry führt. Der Highway US 89 überquert den Fluss auf einer massiven Stahlträgerbrücke, von der aus man eine fantastische Aussicht auf den Damm und den
tiefen Canyon hat. Der Stausee Lake Powell ist der zweitgrößte künstlich angelegte See in den USA und erstreckt sich über 300 km von Page, Arizona nach Hite, Utah. Das Auffüllen des Sees begann 1963 gleich nach der Fertigstellung des Glen Canyon Dam und war erst
nach 17 Jahren abgeschlossen. 1972 wurden der See und das umliegende Land zur Glen Canyon National Recreation Area ernannt. Freizeitaktivitäten konzentrieren sich meist auf das Wahweap Resort, das nur ein paar Kilometer nördlich des Dammes liegt. Auch der größte
Yachthafen befindet sich hier neben Sandstränden und einem Campingplatz.
ANTELOPE CANYON
Der Lower Antelope Canyon und der Upper Antelope Canyon liegen in der Nähe von Page im US-Bundesstaat Arizona am Lake Powell.
Die meiste Zeit über sind die Canyons trocken und begehbar. Dies ist zur Regensaison aufgrund der Gefahr von Sturzfluten nicht erlaubt. 11 Touristen kamen 1997 bei einer solchen Sturzflut ums Leben. Der Upper Antelope Canyon gilt als Geheimtipp für Amateur-und Profifotografen.
Durch die Erosion im Sandstein haben sich hier interessante Formen gebildet und besonders während der Mittagszeit ist die Farbenpracht sehr beeindruckend.
ANTELOPE CANYON JEEP TOURS
Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich die von einem Navajo Führer geleiteten Touren in die heiße, dürre Landschaft.
Teilnehmer erkunden den Antelope Canyon per gut ausgestatteten Jeeps mit Allradantrieb und erhalten während der 90-minütigen Touren viele Informationen über das Ökosystem des Monument Valley. Preise ab ca. $32.00 für Erwachsene.
22 SOUTH LAKE POWELL BOULEVARD. Tel. (928) 645-9102
BOAT CRUISES ON LAKE POWELL
Der Veranstalter Aramark Lake Powell bietet eine Vielzahl mehrstündiger Rundfahrten auf dem Lake Powell an. Die Boote legen
nördlich von Page auf der Route 89 an der Wahweap Marina ab und führen z. B. zur 80 km entfernten Rainbow Bridge. Großer Beliebtheit erfreuen sich
außerdem die abendlichen, romantischen Dinner Cruises. Preise ab ca. $32.00 für Erwachsene.
WAHWEAP MARINA. Tel. 1-888-896-3829
GLEN CANYON NATIONAL RECREATION AREA AND DAM
Entlang des Colorado River befindet sich im nördlichen Arizona und südöstlichen Utah die Glen Canyon National Recreation Area
mit einigen der höchsten Dämme der Vereinigten Staaten. Zu ihnen zählt der Glen Canyon Dam, der Teil des Colorado River Speicherprojekts mit dem Ziel der Sammlung von Wasservorräten ist. Er produziert zudem hydroelektrischen Strom, der eine Vielzahl von Haushalten und
Industriegebieten in Städten entlang der Westküste versorgt. Die Region bietet ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten wie Angeln, Boots-und Skifahrten. Die Ausstellungen im Carl Hayden Visitor Center an der US 89 illustrieren die Geschichte des Dammbaus und Besuchern
wird eine 45-minütigeTour durch das Innere des Dammes und den Generatorenraum angeboten. Voranmeldung notwendig. Eintrittspreise ab ca. $5.00 für Erwachsene.
ROUTE 89 NORTH. Tel. (928) 608-6404