EINLEITUNG:
Aufgrund der hohen Temperaturen während der heutigen Tour sollte man nicht nur leichte Bekleidung wählen, sondern den Autotank füllen und ausreichend Wasservorräte anlegen. Die Reise führt durch Pahrump zur Death Valley Connection Junction Road und weiter nach Furnace Creek. Alle Wanderungen sollten wegen der Hitze in die frühen Morgenstunden oder auf den späten Nachmittag verlegt werden. Durch die Mojave Wüste gelangt man zum westlichen Teil der Sierra Nevada nach Bakersfield.


ENTFERNUNG:
241 Meilen (392 km), Fahrtzeit: 5Stunden (Standard)
117 Meilen (190 km), Fahrtzeit: 2,5 Stunden (Standard Plus)


WEGBESCHREIBUNG:
• Las Vegas auf der I-15 S verlassen und etwa 10 Meilen (16 km) folgen
• Ausfahrt zur SR 160 wählen und dieser ca. 53 Meilen (85 km) bis Pahrump folgen
• Nun auf die Route 210 in Richtung Bell Vista / Death Valley wechseln
• Auf die Stateline Road Richtung Death Valley Junction biegen (20 Meilen / 32 km)
• In Death Valley Junction der SR-190 etwa 30 Meilen (48 km) bis zum Tagesziel
  Furnace
Creek folgen *Standard Plus endet hier*


• Das Death Valley auf der SR 190 W verlassen und etwa 30 Meilen (48 km) bis
  Panamint
Springs fahren
• Links auf die Panamint Valley Road abbiegen und dieser 14 Meilen (22 km) folgen
• Auf die SR 178 (Trona Wild Rose Road) wechseln und auf dieser durch Trona ca.55
  Meilen
(88 km) zum Tagesziel Ridgecrest fahren *Standard endet hier*


ON THE ROAD:
MOJAVE DESERT
Die Wüste im Westen Nordamerikas umfasst auf ihrem 35000 km² großen Gebiet Teile der US-Bundesstaaten Kalifornien, Utah, Nevada und Arizona. Sie bildet ein typisches amerikanisches Wüstenbecken, das von den Tehachapi-Bergen und den Höhenzügen von San Bernardino begrenzt wird. Ihre westlichen Ränder sind sehr deutlich erkennbar, da sie aus den beiden größten kontinentalen Störungszonen Kaliforniens, der San-Andreas-Spalte und der Garlock-Störungszone, bestehen. Die Mojave hat eine Niederschlagsmenge von maximal 150 mm pro Jahr und in einer der heißesten Regionen, dem Death Valley, werden in den Monaten Juli bis August durchschnittlich Temperaturen von über 45C° erreicht. Außerdem befindet sich hier das Wüstenschutzgebiet Mojave National Preserve, dessen einmalige Flora und Fauna sich an die Bedingungen in diesem Gebiet angepasst hat.


TAGESZIEL: DEATH VALLEY NATIONALPARK
Die Entstehung des Death Valley begann vor etwa 3 Millionen Jahren, als Kräfte im
Erdinneren die Oberfläche in Blöcke brachen und ein abwechselndes Berg-und Talmuster schufen. Während der Eiszeit bildeten sich Seen im Bassin, die später jedoch wieder evaporierten. Dabei hinterließen sie verschiedene Schlammschichten und große Salzablage run gen, die sogar heute noch sichtbar sind. Indianer leben bereits seit 9000 Jahren in diesem Gebiet und nannten die Region „Ground Afire“ (übersetzt: „in Flammen stehender Boden“). Den eher unheimlichen Namen „Tal des Todes“ erhielt die Region erst vor relativ kurzer Zeit, als im Jahre 1849 eine Gruppe von Pionieren und Goldsuchern von Salt Lake City aus aufbrachen, um den alten spanischen Weg entlang nach Kalifornien zu ziehen. Nach mehrmaliger Teilung der Gruppe aufgrund von vermuteten Abkürzungen, erreichten die Teilnehmer völlig erschöpft aber lebendig das Ziel. Sie benannten die Region „Death Valley“ mehr im Bezug auf das öde und einsame Landschaftsbild, denn es war während der 3-monatigen Tour nur zu einem Todesfall innerhalb der Gruppe gekommen. Das Tal beeindruckt durch sein farbenfrohes Ödland, schneebedeckte Berggipfel, wunderschöne Sanddünen und wilde Canyons. Regenwolken kommen nur höchstselten an den Bergen vorbei, aber die geringen Regenmassen verwandeln die Wüste in einen blühenden Garten. Trotz der harten Umweltbedingungen findet man mehr als 1000 verschiedene Pflanzenarten im Park. Sie konnten sich an die hiesigen Klimaverhältnisse anpassen. Sobald die Sonne untergeht, fallen die Temperaturen aufgrund der trockenen Luft recht schnell. Im Juli ist die Wüste etwa 47 C° heiß, aber trotzdem wagen sich jährlich über 700000 Besucher auf die 210 km lange Straße durch das Tal. Obwohl wertvolle Materialien in diesem Gebiet gefunden wurden, löste nur ein Mineral – nämlich Borax – die Ausbeutung des Valleys aus. Die Borax Company baute die Straßen, auf denen die berühmten aus 20 Maultieren bestehenden Teams bis zu ZV Tonnen schwere Wagenladungen zogen.
VISITOR CENTER: Tel. (706) 786-3200


DANTE’S VIEW
Der Aussichtspunkt befindet sich 1524 m über dem niedrigsten Punkt Nordamerikas. Der steile Weg zu Dante’s View belohnt Besucher mit einem fantastischen Blick auf die verschiedenfarbigen Sand-und Salzablagerungen im Tal. Von hier aus kann man mit Sicherheit auch einige der großen schwarzen Raben „Chihuahuan Ravens“ sehen.
ROUTE 190, 38 KM SÜDLICH DER FURNACE CREEK RANCH


ZABRISKIE POINT
Zabriskie Point befindet sich in den Black Mountains, die sich durch eine Landschaft mit
unzähligen Felsspalten auszeichnet und entstand, nachdem ein uralter See austrocknete. Er zählt zu den besten Aussichtspunkten der Region mit einem fantastischen Blick auf das Tal und die geologischen Formationen.


20 MULE TEAM CANYON
Gleich hinter Zabriskie Point weist ein Schild auf diesen schönen Canyon hin. Ein Rundweg führt durch die atemberaubende Landschaft zur SR 190

.
BADWATER
Mit 86 m unter NN ist dies der niedrigste Punkt der Vereinigten Staaten von Amerika und der Talboden eines ausgetrockneten Sees besteht größtenteils aus Salzflächen. Hier kann man in der Wüste wandern und die Einsamkeit genießen, sollte jedoch die Hitze nicht unterschätzen.


DEATH VALLEY SAND DUNES
Die Dünen ähneln denen der Sahara und befinden sich an der SR 190 etwa 32 km von Furnace Creek. Besuchern wird empfohlen, auf Schlangen und Skorpione zu achten, die sich oftmals unter größeren Steinen verstecken. Eventuell sieht man Kojoten auf den Sandflächen.


VISITOR CENTER UND BORAX MUSEUM
Bei Ankunft an der Furnace Creek Ranch sollte man unbedingt das Borax Museum und das Visitor Center besuchen. Hier erklären ein ausgezeichneter Kurzfilm und Ausstellungen mehr über Flora, Fauna und die Mineralien der Region.


SCOTTY’S CASTLE
Das Anwesen wurde einst als Rückzugsort für einen reichen Geschäftsmann gebaut und stellt eine Sammlung wunderschöner Möbel und Kunst im Stil von 1939 aus. Benannt wurde das Schloss nach einem Redner namens Scotty, der die Besitzer oft unterhielt und anderen gegenüber das Haus als sein eigenes ausgab. Ranger in historischer Tracht geben heute Führungen durch das Haupthaus sowie die Kellerräume. Eintrittspreise ab ca. $11.00 für Erwachsene.
80 KM NÖRDLICH DER FURNACE CREEK RANCH AN SR 267. Tel. (760) 786-2392


RIDGECREST
Das 1963 gegründete Ridgecrest befindet sich im nördlichen Teil der Mojave Desert und entwickelte sich in den 50er und 60er Jahren als Siedlung um die Naval Ordnance Test Station (NOTS), da man Häuser für die Angestellten und Mitarbeiter benötigte. In der militärischen Testregion befinden sich die indianischen Felszeichnungen des Coso Gebirges und Reiseführer des Maturango Museums leiten Gruppen durch die beeindruckende Galerie dieser prähistorischen Werke.