EINLEITUNG:
Die Fahrt nach Cortez führt weiter durch das weitläufige Navajo Reservat. Die spärliche Vegetation dieser Gegend ist sehr
auffallend und ein Stopp am für viele Indianer geheiligten Ort „Four Corners Area Monument“ sollte eingeplant werden. Nach Ankunft in Cortez
geht es weiter zum Mesa Verde Nationapark, um hier die historischen, indianischen Stätten der Anasazi Kultur zu
besichtigen.
ENTFERNUNG:
152 Meilen (247 km), Fahrtzeit: 4 Stunden (Standard)
136 Meilen (220 km), Fahrtzeit: 3 Stunden (Standard Plus)
WEGBESCHREIBUNG:
• Der US 160 E in Richtung Shiprock knapp 73 Meilen (117 km) folgen
• Durch Teec Nos Pos fahren und an der Kreuzung mit der US 491 (ehemalige US 666) links
abbiegen (31 Meilen / 50 km)
• Auf der US 160 (auch US 491 / 666) durch Cortez etwa 38 Meilen (60 km) zum Tagesziel Mesa Verde Nationalpark fahren
ON THE ROAD:
FOUR CORNERS AREA MONUMENT
Das Monument ist der einzige Ort in den Vereinigten Staaten, an dem mehrere Bundesstaaten aneinander grenzen: Arizona, New
Mexico, Utah und Colorado. Besucher können sozusagen alle vier Staaten mit ihren Händen und Füßen gleichzeitig berühren. 1912 wurde eine kleine Markierung aufgestellt, an der alle vier Staaten zusammentreffen. 1992 wurde das Monument mit einer bronzenen, in Granit
gebetteten Platte verschönert. Das umliegende 64000 km² große Gebiet gehört den Indianern der Navajo und Ute Stämme und schließt Teile New Mexicos, Utahs und Arizonas ein. Archäologen fanden in der Region um Four Corners einige Pueblo Stätten aus dem Jahr 1300
n. Chr. Das Visitor Center ist ganzjährig geöffnet. Navajo Händler verkaufen hier handgemachten Schmuck, Kunstar beiten und traditionelle Speisen. Eintrittspeise ab ca. $3.00 für Erwachsene.
VISITOR INFORMATION: Tel. (520) 871-6647
CORTEZ
Inmitten der Tafelberge und unendlichen Weiten des Landes der Four Corners-Region befindet sich Cortez, das bereits seit 2000
Jahren ein Handelszentrum ist. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Eingang des Mesa Verde Nationalpark und ist somit ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung dieser Region. Viehzucht, Tourismus und kleinere Fabriken unterstützen heute die Wirtschaft. Darüber hinaus
gibt es ein paar Restaurants und Geschäfte für Besucher.
VISITOR CENTER: Tel. (970) 565-4048
DURANGO
Durango gilt mit mehr als 15000 Einwohnern als die einwohnerreichste und größte Stadt im Südwesten von Colorado und ist umgeben
von den San Juan Bergen. Sie wurde 1881 von der Denver & Rio Grande Western Railroad als logistischer Knotenpunkt zur Belieferung der San
Juan Silberminen sowie als Verarbeitungszentrum des Edelmetalls gegründet und offiziell zur Stadt erklärt. Auch heute noch kann
man während einer tagesfüllenden Tour mit einer historischen Dampflokomotive in das nahegelegene Silverton durch das atemberaubende Animas River Valley fahren. Durango ist nicht nur für seine nahegelegenen Skigebiete, seine Möglichkeiten zum Mountainbiking, Bergsteigen,
Wandern und Golfen sowie Kajak-und Kanufahrten entlang des Animas River bekannt, sondern ist aufgrund seiner Nähe zum Mesa Verde Nationalpark mit seinen indianischen Felsbewohnungen ein beliebter Ausgangspunkt für Besucher der Region. Diese können den
historischen Charme Downtowns auf einer Fahrt entlang der von alten Bäumen gesäumten Alleen selbst erleben.
VISITOR CENTER: Tel. (970) 247-3500
TAGESZIEL: MESA VERDE NATIONALPARK
Der Nationalpark liegt etwa 15 km östlich von Cortez im südwestlichen Teil des USBundesstaates
Colorado. Er wurde 1906 zum Schutz der Siedlungen der Anasazi Indianer gegründet, deren knapp 600 Felsbehausungen (englisch:
Cliff Dwellings) unter überhängenden Felswänden zu den 4000 archäologischen Stätten des Parks zählen. Zu den bekanntesten Wohnkomplexen gehört Cliff Palace, die größte Felsbehausung Nordamerikas, welche in einer 27 m tiefen und 18 m hohen Nische liegt und aus
etwa 150 mehrstöckigen Zimmern mit 23 Gemeinschaftsräumen besteht. Die während Ausgrabungen gefundenen Gebrauchsgegenstände lassen darauf schließen, dass die Anasazi geschickte Töpfer und Korbflechter waren, die das handwerkliche Wissen an die
nächsten Generationen weitergaben. Relativ einfache Beispiele für Felsgravierungen reflektieren menschliche Formen, die z. B. Jagdszenen darstellen. Mesa Verde NationalPark gilt als der heute kulturhistorisch bedeutsamste Park der Vereinigten Staaten. Im September 1978 wurde er zudem in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. „Mesa Verde“ heißt auf
Spanisch „grüner Tisch”, was sich auf die aus Wacholder und Pinien bestehenden Wälder bezieht. Besucher haben die Möglichkeit, die Region während einer Wanderung mit einem erfahrenen Führer oder von Aussichtspunkten aus entlang der asphaltierten Straßen
zu erkunden, von denen aus man die wichtigsten Felsenbehausungen überblicken kann.
VISITOR CENTER: Tel. (970) 529-5036
MESA TOP LOOP ROAD
Entlang der beiden knapp 10 km langen Wanderwege bieten sich Besuchern aus z. T. unmittelbarer Nähe Blicke auf etwa 40
Felsenbehausungen. Die Parkverwaltung weist darauf hin, dass das Verlassen des Wanderweges nicht gestattet und Geldstrafen bei Nichteinhaltung
verhängt werden können.
SPRUCE CANYON TRAIL
Der Wanderweg zweigt sich vom Spruce Tree House Trail ab und führt etwa 3 km durch den Spruce Tree Canyon. Er endet bei einem
Picknickgebiet in der Nähe der Parkverwaltung. Wanderer müssen sich am Beginn des Weges nahe des Museums zuerst registrieren. Die Parkverwaltung weist darauf hin, dass das Verlassen des Wanderweges nicht gestattet und Geldstrafen bei Nichteinhaltung verhängt werden
können.
SPRUCE TREE HOUSE
Die in der Nische im Spruce Tree Canyon gelegene Felsenbehausung ist die drittgrößte und eine der besterhaltensten Behausungen
des Mesa Verde NationalParks. Die etwa 130 Zimmer und 8 Gemeinschaftsräume wurden im 13. Jahrhundert in die natürliche Felsnische eingebaut und erst 1888 von zwei Rinderhirten entdeckt. Sie fanden die Wohnanlage versteckt hinter einem großen Baum, der zusammen mit der
schützenden Felsplatte den Verfall der Gebäude vor den natürlichen Witterungen verlangsamt hatte. Die Attraktion ist für
Besucher leicht zugänglich und befindet sich hinter dem Museum und der Parkverwaltung.
BALCONY HOUSE
Entlang des Cliff Palace Loops erreicht man die in einer hohen Nische an der Westwand des Soda Canyons liegende Felsbehausung
mit ihren knapp 40 Zimmern, die nur über eine etwa 10 m lange Leiter zu erreichen ist. Die Höhenlage verlangte äußerste Sorgfalt und handwerkliches
Geschick beim Bau in den Alkoven und gilt als ein klassisches Beispiel der Pueblo Architektur. Täglich kann die Wohnanlage auf
einer von Rangern geführten, einstündigen Tour besichtigt werden. Eintrittskarten müssen im Voraus am Far View Visitor Center gekauft werden. Preise ab ca. $3.00 für Erwachsene.
CLIFF PALACE
Zu den bekanntesten und größten Felsbehausungen Nordamerikas zählt Cliff Palace, das in einer 27 m tiefen und 18 m hohen Nische
liegt und aus etwa 150 mehrstöckigen Zimmern mit 23 Gemeinschaftsräumen besteht. Die während Ausgrabungen gefundenen Gebrauchsgegenstände lassen darauf schließen, dass die indianischen Bewohner des Anasazi Stammes geschickte Töpfer und Korbflechter waren,
die das handwerkliche Wissen an die nächsten Generationen weitergaben. Täglich kann die Wohnanlage auf einer von Rangern
geführten, einstündigen Tour besichtigt werden. Eintrittskarten müssen im Voraus am Far View Visitor Center gekauft werden. Preise ab ca. $3.00 für
Erwachsene.
SQUARE TOWER HOUSE
Die Felsbehausung mit ihren knapp 60 Zimmern und 67 Gemeinschaftsräumen schmiegt sich gegenüber des Echo Cliff in eine seichte
Nische an der Ostwand des Navajo Canyons. Sie wurde zwischen 1200 und 1300 von Mitgliedern der hier lebenden Indianerstämme bewohnt, denen eine Wasserquelle zur Trinkwasserversorgung gedient haben soll. Der vierstöckige Turm lehnt gegen die hintere Wand der
Alkove, darf jedoch nicht betreten werden. Von der Mesa Top Loop Road bietet sich Besuchern ein fantastischer Ausblick auf das architektonische
Kunstwerk.