EINLEITUNG:
Wie könnte ein Tag besser beginnen, als mit einem Besuch am Strand nahe San Simeon, wo sich Hunderte von Seehunden in den Morgenstunden tummeln. Die anschließende Reise entlang der majestätischen Küste ist traumhaft schön und während der Frühling-und Herbstmonate kann man mit etwas Glück sogar Wale sichten. Carmel und der 17 Mile Drive sowie das historische Monterey mit seiner berühmten Cannery Row sind ein Besuch wert sind.


ENTFERNUNG:
268 Meilen (434 km), Fahrtzeit: 4,5 Stunden


WEGBESCHREIBUNG:
• San Francisco auf der US 101 S in Richtung Gilroy verlassen und dieser knapp 79
  Meilen (127
km) folgen
• Ausfahrt zur SR 156 W wählen und auf dieser ca. 20 Meilen (32 km) weiterfahren
• Ausfahrt zur Del Monte Avenue wählen und auf dieser ca. 10 Meilen (16 km) nach
  Monterey weiterfahren
• Dem Highway 1 S knapp 146 Meilen (235 km) bis San Luis Obispo folgen
• Auf der US 101 S erreicht man nach etwa 10 Meilen (16 km) das Tagesziel Pismo
  Beach


ON THE ROAD:
MONTEREY
Die Stadt liegt auf einer Halbinsel am südlichen Ende der Monterey Bay sowie dem Highway 1 und gilt als eines der beliebtesten Ganzjahresurlaubsziele Kaliforniens mit ihren Golfplätzen und für den Tourismus ausgebauten Attraktionen. Nach Entdeckung der Region und Gründung Montereys durch die Spanier im Jahre1770, war die Küstenstadt ein wichtiger Fischerei-und Walfanghafen im 19. Jahrhundert. Mit dem Zusammenbruch dieser Industrie in den 1950erJahren verlor die Küstenstadt jedoch plötzlich an Bedeutung. Die Räumlichkeiten vieler ehemaliger Sardinenkonservenfabriken der am Wasser gelegenen Strasse Cannery Row werden heute erfolgreich als Galerien, Geschäfte und Restaurants genutzt. Das Gebiet inspirierte John Steinbeck einst beim Verfassen seiner berühmten Novellen „Cannery Row“ und „Sweet Thursday“.


MONTEREY BAY AQUARIUM
Mit mehr als 35000 Exemplaren und 550 verschiedenen Arten zählt das Monterey Bay
Aquarium zu den weltweit größten, öffentlichen Schauaquarien. In den über 200 Becken
schwimmt ein breites Spektrum an Wasserlebewesen vom zahmen Seepferdchen bis zum wilden Weißen Hai. Ausstellungen informieren Besucher der Anlage, die sich auf dem Gebiet einer ehemaligen Fischfabrik befindet, über die Geheimnisse der Ozeane und die Lebensweisen von Seeottern, Thunfischen und Meeresschildkröten u.a.. Das 4 Millionen Liter Wasser fassende Becken des „Outer Bay“ schließt sich direkt an das offene Meer an und durch ein 17 m x 5 m großes Fenster erhalten Besucher einen Einblick in die Unterwasserwelt und können Pinguine und Haie beobachten. Eintrittspreise ab ca. $30.00 für Erwachsene.
886 CANNERY ROW. Tel. (831) 648-4800


OLD FISHERMAN’S WHARF
Die Wharf liegt in der Nähe von Downtown Monterey und war einst Teil der wichtigen
Walfang-und Fischindustrie. Auch heute noch legen die Kutter von hier aus täglich aufs
offene Meer ab und kehren abends mit dem Tagesfang zurück in den Hafen. Entlang der Promenade der Anlage befinden sich eine Vielzahl guter Fischrestaurants, interessante Geschäfte sowie ein Theater. Außerdem legen von hier die Ausflugsboote zu Fahrten in die Bucht und zu Whale Watching Touren ab.


CANNERY ROW
Die Räumlichkeiten vieler ehemaliger Sardinenkonservenfabriken der am Wasser gelegenen Strasse Cannery Row werden heute erfolgreich als Galerien, Geschäfte und Restaurantsgenutzt. Das Gebiet inspirierte John Steinbeck einst beim Verfassen seiner berühmtenNovellen „Cannery Row“ und „Sweet Thursday.” Am Ende der Cannery Row befindet sich das Monterey Bay Aquarium.


17 MILE DRIVE
Die landschaftlich reizvolle Route entlang der Monterey Peninsula ist wahrscheinlich das
Highlight eines jeden Besuches dieser Küstenregion. Die private, gebührenpflichtige Straße erstreckt sich von Pebble Beach bis zum Del Monte Forest und führt vorbei an einer Vielzahl interessanter Aussichtpunkte, Golfplätzen und Privatvillen. Autofahrer erhalten beim Zahlen der Mautgebühr eine Karte, auf der alle 21 wichtigen Sehenswürdigkeiten eingetragen sind. Als Hauptattraktion gilt die „Einsame Zypresse“, die auf einem Felsen im Meer den pazifischen Stürmen seit etwa 250 Jahren standhält. Mautgebühr ca. $9.25 pro Fahrzeug/Tag.

CARMEL-BY-THE-SEA
Die malerische Kleinstadt ist seit Anfang 1900 zur Heimat vieler Künstler, Schauspieler und Gelehrter geworden und ist bemüht, den idyllischen Charme eines Küstendorfes zu erhalten. So wird der Bau von Fast Food Restaurants begrenzt und der von Wolkenkratzern gar nicht erlaubt; man verzichtet auf elektrische Straßenbeleuchtung und Privathäusern sowie kleinen Landhäusern fehlt die Hausnummerierung. Das hübsche Carmel bietet eine Vielzahlvon kulturellen Veranstaltungen und Festivals, ein Freilichtthe ater und Museen. Entlang der OCEAN AVENUE laden Galerien, kleine Geschäfte und Antikläden sowie Restaurants zu einem Spaziergang. Zu den berühmten Bewohnern des Ortes zähl(t)en Hollywoodstars wie Clint Eastwood, Brad Pitt und Doris Day.


BIG SUR
Der Küstenstreifen erstreckt sich zwischen Carmel im Norden und San Simeon im Süden auf einer Länge von etwa 100 km. Schroffe Felsküsten, hohe Berge und geringe Siedlungsdichten vermitteln den Eindruck unberührter Natur mit einer abwechslungsreichen Flora und Fauna, die viele Touristen in die Region zieht. Der Abschnitt von Big Sur gilt mit der bekannten Bixby Creek Bridge als klassischster Teil des Highway 1 entlang der tosendenPazifikküste. Hier reihen sich außerdem mehrere kalifornische St ate Parks aneinander, wo Reisende an Buchten mit Sandstränden z. B. Seeotter beobachten können.

BIXBY CREEK BRIDGE
Die zu den weltweit höchsten Einfeldbrücken zählende Bixby Creek Bridge befindet sich
etwa 21 km südlich von Carmel und ist das wahrscheinlich meist fotografierteste Bauwerk entlang des Küstenabschnittes. Die etwa 218 m lange, 7 m breite und 85 m hohe Eisenbetonbrücke mit ihrer offenen Bogenwinkelkonstruktion gilt als bauliches
Meisterwerk der frühen 1930er Jahre. Ihre historische Bedeutung spiegelt sich in der
Verbindung der vielen abgelegenen Küstenorte wider, die dem Automobilverkehr fortan
unbegrenzten Zugang zu dieser Region ermöglichte.


RAGGED POINT
Der etwa 800 m kurze Pfad liegt am Fuße der Klippen und führt steile 130 m in die Höhe. Üppige Vegetation bedeckt diesen Teil der Küste bedingt durch die viele kleinen Rinnsaale, die hinunter zum Black Sand Beach fließen. Am Ziel angekommen, wird man mit einer spektakulären Aussicht auf den Strand, die Kliffs sowie den größten Wasserfall an der Big Sur Küste belohnt.


PIEDRAS BLANCAS ELEPHANT SEALS
Die See-Elefanten gelten als die größten Robben der Welt und wurden nach der rüsselartig vergrößerten Nase der Männchen benannt, die bis zu 30cm lang werden kann und lautstarke, röhrende Geräusche produziert. Der Bulle kann 5 m lang und bis zu 2,7 Tonnen schwer werden und umgibt sich mit einem Harem von bis zu 20 Kühen. Seit Anfang der 1990er begannen die ersten See-Elefanten die unberührten Strände südlich von Point Piedras Blancas an der kalifornischen Küste zu bevölkern. Heute kann man eine Gruppe von bis zu Hundert Exemplaren dieser Art aus einiger Entfernung beobachten.

HEARST CASTLE
Das Anwesen nahe San Simeon wurde in den 1920er Jahren vom Zeitungsverleger William Randolph Hearst auf einem Hügel erbaut, von dem aus man auf den Pazifischen Ozean blikken kann. Das verspielte Fantasieschloss kostete damals bereits geschätzte $37Millionen und die 165 Zimmer wurden mit aus Europa importiertem Mobiliar dekoriert. Hearst ließ außerdem den größten Privatzoo der Welt mit unzähligen exotischen Tieren bauen und 127 ha große, wunderschöne Gärten anlegen. Hearst Castle reflektiert die Möglichkeiten, die die Kombination von Geld, Zeit, architektonischem Talent und Enthusiasmus haben kann. Im Jahre 1958 vermachte die Hearst-Familie das Schloss und den Großteil des Grundstücks dem Staat Kalifornien. Touren gewähren Einblicke in das Anwesen und umliegende Land.
Eintrittspreise ab ca. $24.00 für Erwachsene.

MORRO BAY
Die kleine, idyllische Küstenstadt liegt am südlichen Ende einer Bucht mit Blick auf den
imposanten Morro Rock, eine vulkanische Formation, deren Alter auf etwa 21 Millionen
Jahre geschätzt wird. Er steht am Eingang des künstlich angelegten Hafens und ist für
Besucher nicht zugänglich, da sich hier ein Schutzgebiet für die gefährdeten Wanderfalken befindet. Entlang des Piers gibt es eine Auswahl an touristischen Attraktionen, Geschäften sowie guten Fischrestaurants.

SAN LUIS OBISPO
Fast mittig zwischen San Francisco und Los Angeles befindet sich die knapp 43000
Einwohner zählende Stadt am Fuße der Berge Bishop Peak und Cerro San Luis. Sie zählt zu den ältesten Gemeinden Kaliforniens und wurde 1772 von Vater Junipero Serras gegründet. Eine Statue vor der von ihm gebauten, geführten und mittlerweile renovierten Mission San Luis Obispo de Tolosa erinnert noch heute an ihn. San Luis Obispo, von seinen Bewohnern auch liebvoll „SLO“ genannt, wurde mit Zunahme der Automobilkultur zum beliebten Stopp entlang der US Route 101 und California State Route 1. Dies hatte die Eröffnung des ersten Motels der Nation zur Folge, das „Milestone Mo -Tel“. Die Stadt war außerdem weltweit führend, als hier im August 1990 das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden der Stadt gesetzlich verboten wurde.


MISSION SAN LUIS OBISPO DE TOLOSA
Die 1772 von Vater Junipero Serras gegründete Mission wird oft als “The Prince of Missions” (übersetzt: „Prinz der Missionen“) bezeichnet. Sie gilt als eines der besterhaltensten Beispiele für die spanische Missionsarchitektur und wurde nach dem Bischof von Toulouse benannt, einem französischen Heiligen aus dem 13. Jahrhundert. Um den brennenden Pfeilen der Indianer standzuhalten, wurde das Dach des Gebäudes damals nicht mit herkömmlichen, leicht entzündbaren Strohballen, sondern mit Steinplatten versehen. Die Grünanlagen der Pfarrkirche mit ihren gepflegten Gärten, Sitzbänken und Springbrunnen sind heute ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende und Familien. Im angrenzenden Museum werden Ausstellungstücke der einst in der Region lebenden Chumash Indianer
und Siedler gezeigt. Eintrittspreise ab ca. $3.00 für Erwachsene.

TAGESZIEL: PISMO BEACH
Die ruhige Pazifikküstenstadt nahe San Luis Obispo ist gerade am Wochenende ein beliebtes Ziel für Bewohner der Ballungszentren Kaliforniens. Es gilt als das „Clam Capital“ des USBundesstaates bezugnehmend auf die hier vorkommende Venusmuschelart, deren Zahl nach jahrzehntelangem, uneingeschränktem Überfischen heute jedoch stark reduziert ist, auch bedingt dadurch, weil sie das bevorzugte Nahrungsmittel der großen Seeotter populationen ist. Eine überlebensgroße Muschelstatue heißt Besucher beim Erreichen der Stadt willkommen, in der im Oktober jährlich das „Clam Festival“ mit Paraden und Wettbewerben stattfindet. Am dritten Juniwochenende veranstaltet man eines der größten Treffen für klassische und spezial angefertigte Automobile. Tausende von Monarch schmetter lingen
 ieht es zwischen November und Februar sogar aus Kanada in die Region, die zur saisonalen Attraktion werden und die Vielzahl der hier wachsenden Schmetterlingsbäume bevölkern. Pismo Beach ist bekannt für sein weitläufiges Dünengebiet, in dem die Nutzung von Pferden, Geländefahrzeugen und Motorrädern erlaubt ist. Entlang der wunderschönen Sandstrände werden verschiedene Wassersportarten angeboten und gleichzeitig befinden sich hier einige der besten Fischrestaurants des Gebietes.